Das lief dann eigentlich auch durchweg super, bis auf den Fakt, dass zum einen ein weiterer Azubi im 2. Lehrjahr problematisch war, welcher unter anderem später auch Räder falsch montierte und das meiner Tochter in die Schuhe schob, zum anderen durch die erzwungene körperliche Schwerstarbeit, oft alleine, in der Reifenhalle des ersten Betriebes massive Rückenprobleme entstanden sind. Selbige sorgten in der Folge für kurzzeitige Krankschreibungen, da meine Tochter sich Spritzen in den Rücken hat geben lassen, mit denen man ein paar Tage den Rücken nicht belasten sollte.

Vor einer Woche ist dann noch im privaten Bereich ein Unfall passiert (vom Hund massiv in die Hand gebissen), der einen ambulanten, operativen Eingriff nötig machte und natürlich zu einer Krankschreibung führte.

Gestern hatte meine Tochter innert der noch laufenden Krankschreibung wegen ihrer Hand ein Gespräch bei ihrem Ausbildungsbetrieb, in dem man ihr, ohne die Chance auf Rechtfertigung die Papiere in die Hand drückte und sie gefeuert hat!

Begründung dafür:
Sie wäre körperlich nicht in der Lage, mit den männlichen Kollegen mitzuhalten (Reifenmontage & Co.)

Dann stellt sich allerdings die Frage, warum man sie denn eingestellt hat? Sind die nur noch dämlich? Oder haben die schlicht bei der Einstellung und der Auswahl übersehen, dass meine Tochter weiblich ist und schon biologisch bedingt nicht in körperlicher Hinsicht mit Männern mithalten kann?
Das ist dann mal Verarsche und Diskriminierung auf allerhöchstem Niveau! Da ist mir auch gestern echt der Kragen geplatzt, sodass ich, mit Erlaubnis meiner Tochter, dem Geschäftsführer noch eine entsprechende eMail geschrieben habe; bringt zwar nichts, hilft aber etwas, die Wut zu dämpfen...

Anbei mein Wutausbruch an den Geschäftsführer:

Werter Herr Starnizke, werte Damen und Herren,

ich finde es schon bemerkenswert, wie begeistert Sie einerseits nach der Probearbeit meiner Tochter waren und sogar geäußert haben, das Ihr Unternehmen nach der Ausbildung eventuell einen Teil oder die vollen Kosten für die Meisterschule übernehmen will, nun aber, trotz der guten Leistungen und dem überdurchschnittlichen Kenntnisstand, so von jetzt auf gleich meine Tochter vor die Tür setzen, ohne ihr die geringste Chance zu geben, ihre gesundheitlichen Probleme in den Griff zu bekommen und/oder sich in irgend einer Form rechtfertigen zu können.
Offensichtlich ist es in Ihrem Unternehmen besser, als Auszubildender und Geselle/Meister durch Dummheit und Inkompetenz zu glänzen, wenn man es denn irgendwie schafft, unter dem Radar zu bleiben und das eigene Unvermögen irgendwie anderen in die Schuhe schieben kann; Sie wissen sicherlich, auf wen ich anspiele…
Oder auch Gesellen/Meister, die ihren Ausbildungsauftrag ignorieren, ein von Auszubildenden fertig gemachtes Fahrzeug ohne Kontrolle der ausgeführten Arbeiten zur Probefahrt nutzen, sich selbst und andere in Gefahr bringend, um dann im Anschluss sogleich in die Geschäftsleitung rennen, um die Auszubildenden in die Pfanne zu hauen…
Ein glänzendes Beispiel für Inkompetenz und Hinterlist...

Klar… Innert der Probezeit müssen Sie das noch nicht mal begründen. Aber die Begründung, welche Sie dennoch abgegeben haben, ist an Ignoranz und Diskriminierung kaum zu überbieten!
Sollte Ihnen bei der Einstellung entgangen sein, das Sie hier eine Frau einstellen, welche schon aus biologischer Sicht kaum imstande ist, die körperliche Leistungsfähigkeit eines Mannes zu generieren? Oder gehören Sie auch zu jeden GenderGagaRisten, welche alle biologischen Fakten ignorieren? Oder könnte es vielleicht sogar sein, das Ihr Unternehmen kurz vor der Pleite steht und auf Teufel komm raus Personal abgebaut werden muss?

Wie dem auch sei… Wird Sie nicht jucken, aber meine abgrundtief angesiedelte Meinung über Sie resp. Ihr Unternehmen haben Sie sich redlich verdient.
Bleibt zu hoffen, das sich nicht noch andere junge Menschen so von Ihnen blenden lassen, um anschließend in den Arsch getreten zu werden. Echt widerlich ^^